Vergleich Adoption-Pflege

  • Pflegekinder bleiben gesetzlich Kinder ihrer Eltern, sie behalten in den meisten Fällen auch deren Namen, im Gegensatz zu Adoptivkindern, die rechtlich nicht mehr mit ihren Eltern verwandt sind.
  • Bei Pflegekindern können die leiblichen Eltern nicht angemessen für ihr Kind sorgen, können aber seinen Lebensweg durch die Einbeziehung in die Hilfeplanung und die Wahrnehmung der Besuchskontakte begleiten.
  • Eine Familie, die ein Kind adoptiert hat, bekommt keine monatliche finanzielle Unterstützung, aber zu jeder Zeit Begleitung und Beratung durch die Adoptionsvermittlungsstelle. Pflegefamilien werden monatlich bei Unterhalt- und Erziehungskosten unterstützt und durch den Pflegekinderdienst beraten und begleitet.
  • Pflegekinder, die dauerhaft in Familien untergebracht sind, bleiben dort bis zu ihrem 18. Lebensjahr oder darüber hinaus. Es finden regelmäßige Hilfeplangespräche statt, in denen die Hilfe mit allen Beteiligten (Jugendamt, Pflegeeltern, Eltern und Pflegekinderdienst) besprochen und geplant wird.
  • Es gibt auch Pflegekinder, die nur vorübergehend in einer Pflegefamilie leben.
  • Pflegekinder haben durch regelmäßige Besuchszeiten Kontakt zu ihren leiblichen Eltern. Dadurch hat das Kind ein realistisches Bild seiner Herkunft.
  • Es gibt deutlich mehr Kinder, die in einer Pflegefamilie aufwachsen, als Kinder, die zur Adoption freigegeben werden.
  • Auch Alleinerziehenden, unverheiratete Paare oder gleichgeschlechtliche Paare können Pflegepersonen werden.